„Es steigt der Mut mit der Gelegenheit.“

William Shakespeare (1564-1616, The Life and Death of King John)

Mut bedeutet manchmal, sich ein Herz zu fassen und einen unsicheren Schritt zu gehen, oder gegen einen (oft inneren) Widerstand, etwas zu tun, was man nicht kennt, oder nicht gewohnt ist. Mut bedeutet auch, nicht zu wissen wie es ausgeht, oder ob man es „richtig“ macht. Manchmal hilft, dass jemand etwas vor macht, oder einen begleitet, damit man den Mut hat , es selbst zu tun. Die erfolgreichen Erfahrungen lassen einen wachsen und man wird mutiger auch große Dinge anzustreben.

„Was wir oft als Klarheit und Entschlossenheit bewundern, ist nur Mangel an Subtilität des Empfindens.“

Anton Wildgans (1881-1932) Jurist, Lyriker

Oft wünschen wir uns Klarheit und Entschlossenheit, gerade, wenn wir ein Problem haben oder in einer Krise stecken. Doch die einfachen Ratschläge, Tipps und Ratgeber scheinen gerade nur für uns nicht zu funktionieren. Dabei übersehen wir unsere Fähigkeit, neben den offensichtlichen Aspekten des Konflikts, auch die vernetzten, ineinander greifenden Systeme zu erspüren, auf welche unsere Handlungen und Entscheidungen auch Auswirkungen hätten. Trotz dieser Komplexität lassen sich Klarheit (erkennen was ist) und Entschlossenheit (Entscheidungen treffen und weiteres voranschreiten) für uns realisieren, wenn wir in die Eigenverantwortung gehen und uns selbst „den Rücken stärken“. Dabei hilft uns unser subtiles Empfinden, den für uns richtigen Weg zu wählen.

„Erfolg ist die Summe Ihrer Entscheidungen. Tag für Tag.“

BMW (2016)

Interessant: das ursprüngliche Zitat stammt von der Deutschen Bank und lautete „Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen.“ Da wir uns ja weiter entwickeln ist „richtig“ hier nicht mehr passend, denn so wie Erfolg für jeden etwas anderes bedeutet, ist auch nicht möglich zu sagen, ob etwas richtig oder falsch ist. Man kann also nur sehen, was erfolgt… und so ist jeder gleichermaßen erfolg-reich, denn es erfolgt ja nur was wir entschieden haben. Dabei übersehen wir gerne, dass wenn wir uns nicht entscheiden, oder andere für uns entscheiden,  dies meist nur die Folge unserer, manchmal unbewussten, manchmal unbewusst unterlassenen oder bewusst unterlassenen Entscheidungen ist.